Stickerei
Technik
Beim Sticken wird der Werbeartikel (zumeist ein textiler Stoff) durch das Aufnähen von Fäden verziert. In der Industriestickerei geschieht dies maschinell. Der Artikel wird in die Stickmaschine eingespannt und das Programm gestartet. Die Bestickung inklusive Fadenwechsel bei mehrfarbigen Motiven geschieht automatisch. Anschließend werden in der Regel von Hand überstehende Fäden entfernt und die Werbeanbringung ist abgeschlossen.
Anwendungsgebiete
Bestickt werden vor allem Textilien wie T-shirts, Hemden, Taschen, Jacken sowie Caps, Schals, Badetücher und viele mehr.
Stärken und Schwächen
Der Stick ist für Textilien eine der widerstandsfähigsten Veredelungen. Selbst viele Kochwaschgänge übersteht er nahezu unbeschadet.
Die Kosten hängen beim Stick sehr stark von der Motivgröße ab. Zur Berechnung des Preises muss der Sticker in der Regel das Motiv zunächst prüfen, um die sogenannte Stichzahl zu ermitteln. Der Computer, über den die Stickmaschine bedient wird, schlüsselt das Motiv in die einzelnen (Nadel-)Stiche auf. Grundsätzlich gilt: Je höher die Stichzahl, desto hochwertiger der Druck.
Die Anzahl der Farben eines Motivs sind dagegen weniger wichtig für die Angebotskalkulation, da der Farbwechsel automatisch erfolgt und somit keinen neuen Arbeitsgang erfordert.
Aufgrund der Fadenstärke und Maschenweite des Materials lassen sich Stickmotive jedoch meist nicht ganz exakt umsetzen. Sehr feine Linien lassen sich im Stick nur schwer bis gar nicht abbilden, Schattierungen sind nur begrenzt möglich.
Seit jeher gelten Sticke als edle und hochwertige Verzierungen. Beispielsweise können Hemden oder Blusen für Außendienst-Mitarbeiter durch einen Ton-in-Ton-Stick dezent mit dem Firmennamen gebrandet werden. Hand- oder Badetücher werden durch einen Stick zu Artikeln, die selbst bei intensiver Nutzung lange auf den Schenkenden hinweisen, interessant z. B. auch für Hotels.